NRW ist so vielfältig wie die Menschen, die hier leben, wohnen und arbeiten. Gemeinsamkeiten schätzen, Unterschiede erkennen und entsprechend handeln – sozial gerecht, wirtschaftlich sinnvoll und umweltverträglich: Das ist Aufgabe der Politik. Und das ist für mich Anspruch wie auch Herausforderung als Ihre Landtagskandidatin.
Ich finde: Der Leitgedanke muss immer dem Gemeinwohl gelten. Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen stehen finanziell nicht gut da – dazu gehört leider auch Essen. Dabei stehen die Kommunen an vorderster Front und erfüllen vor Ort wichtige gesellschaftliche und staatliche Aufgaben. Damit sie diesen Aufgaben gerecht werden können, muss das Land sie so ausstatten, dass sie auch arbeitsfähig sind. Beschlüsse, die im Landtag und in den Ministerien getroffen werden, müssen stets auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden.
Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir unser Bildungssystem in Nordrhein-Westfalen so aufstellen, dass es den Herausforderungen unserer Gesellschaft gerecht werden kann – mit mehr Lehrpersonal, multiprofessionellen Teams, einer angemessenen digitalen Ausstattung und einer zukunftsorientierten Instandhaltung der Gebäude. Unser Bildungssystem muss Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer Stärken fördern – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status der Eltern. Gezielte Unterstützung von Begabungen, flexible Arbeitsbedingungen und weniger bürokratische Hürden – das hilft nicht nur Menschen mit Kindern und Alleinerziehenden dabei, ihr Bestes zu geben. Dafür setze ich mich gerne ein.
Als Mutter von drei Töchtern und zwei Bonussöhnen möchte ich mich dafür stark machen, dass Kinder und Jugendliche ernst genommen und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Sie sind vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft und haben somit das gleiche Recht, diese zu gestalten. Hier ist nicht nur Schule gefragt, sondern insbesondere politische und weitere außerschulische Einrichtungen. Wir brauchen mehr Sozialarbeit in den Stadtteilen und Jugendeinrichtungen – mit vielfältigen Trägern, um die vielfältigen Interessen der jungen Menschen abzubilden.
Nicht nur in meinem Job bei der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW ist es mir wichtig, dass Geschlechtergerechtigkeit nicht einfach ein Ideal ist, sondern im Alltag Bestand hat. Daher muss Bildung geschlechtsneutrale Aufklärung für alle sein, um Geschlechtergerechtigkeit langfristig zu erreichen. Quoten können nur eine Übergangslösung auf dem Weg dorthin sein.
Ich wünsche mir zudem eine klimaneutrale Wohn- und Stadtentwicklung mit einem Verkehrsraum, der Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer bietet, der eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr beinhaltet und ausreichend Parkraum für PKW berücksichtigt. Diese Ideale müssen bereits bei der Planung von Wohnprojekten mitgedacht werden.
Mit der Politik gestalten wir heute die Zukunft von morgen – und mir liegt es am Herzen, unser Land besser zu machen.